Sauerkirsche – Schäden durch Monilia-Befall
Bei der Sauerkirsche im Fachberatergarten ist in diesem Jahr das typische Schadbild der Monilia aufgetreten. Zu erkennen sind noch trockene Spitzen und Harzfluss am Zweig, dies ist von der Monilia-Spitzendürre hervorgerufen. Hier wird regelmäßig kontrolliert und die befallenen Äste rausgeschnitten. Ein fachgerechter Baumschnitt ist als vorbeugende Maßnahme durchzuführen. Dies wurde auch im Herbst vorigen Jahres erledigt und der Baum auch „ausgelichtet“.
Bei der Monila-Spitzendürre ist bis ca. 20 cm ins gesunde Holz zurückzuschneiden – ganzjährige Kontrolle und Schnitt sind erforderlich.
Die Früchte der Sauerkirsche im Fachberatergarten selbst zeigen den bräunlichen Pilzrasen, damit liegt auf jeden Fall ein Fruchtmonilia vor. Dies ist ein Pilzerkrankung und hat nichts mit der Kirsch- oder Kirschessigfliege zu tun.
Die Früchte faulen am Baum und fallen teilweise ab. Hier sind alle Früchte vom Baum zu entfernen (nicht als Fruchtmumien überwintern lassen) und die heruntergefallenen Früchte zu entsorgen, am besten über den Hausmüll.
Welches Schadbild bei Sauerkirschen in den einzelnen Gärten vorliegt, ist nur direkt am Baum zu bestimmen.
Bei Neupflanzung einer Sauerkirsche sollte man sich entsprechend beraten lassen, welche Sorten weniger anfällig sind.